Während und nach seinem Architekturstudium an der bergischen Universität Wuppertal arbeitete Richard Haverland in sowohl inter- als auch national tätigen Architekturbüros, stets mit starkem Bezug zu gestalterisch anspruchsvollen Projekten. Parallel dazu konnte er während seiner Anstellung im Labor für Virtual- und Mixed-Reality wichtige Erfahrungen im universitären Kontext sammeln und entwickelte ein tiefgreifendes Verständnis für das gestalterisch explorative Potenzial von Virtual-Reality (VR) an der Schnittstelle von Architektur und Kunst.
Das Interesse für interdisziplinäre Gestaltungsformen und den Zusammenhang zwischen maschinellem Sehen und der menschlichen Wahrnehmung entwickelte sich früh während des Masterstudiums. Dies mündete schließlich in seiner Abschlussarbeit, in der er eben genau diese Schnittstelle untersuchte, und aus der phänomenologischen Wirkung einer VR-Umgebung architektonische Entwurfsmethodiken ableitete, auf einen Entwurf übertrug und beides miteinander verzahnte. Dieses Interesse vertieft er seit Februar 2023 in dem mit Valerie Feldhaus entwickelten Projekt „Chronicle Cloud“ (ongoing), und koppelt es mit der Faszination zu 3D-gescannten Modellen und deren Verfremdung.
Seit September 2023 ist Richard Haverland Teil des Lehrstuhls für Theorie und Diskurs des Entwurfs.
